Roadtrip von Deutschland nach Portugal – Route & Kosten

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Endlose Sandstrände, unglaublich schöne Küstenabschnitte und wunderschöne Städte. Portugal ist eines der Lieblingsreiseziele vieler Deutscher und das absolut zurecht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Land im äußersten Südwesten Europas zu bereisen – ein Städtetrip nach Lissabon, Porto oder Faro per Flugzeug, eine Rundreise durch Portugal mit dem Mietwagen oder man entscheidet sich für einen Roadtrip von Deutschland nach Portugal.

Für letzteres haben wir uns entschieden, denn wir hatten das Angebot ein Auto nach Faro zu überführen. Wieviel Zeit wir uns dafür nehmen, war uns überlassen. Und so entschieden wir uns für eine dreiwöchige Reise mit dem Auto von Berlin nach Faro. Wobei unser Fokus ganz klar auf Portugal lag und wir uns hier auch die meiste Zeit nahmen.

Welche Sehenswürdigkeiten wir uns unterwegs anschauten, teile ich euch in einem anderen Artikel mit. Hier soll es erstmal nur um die Route und die Kosten gehen.

Roadtrip von Deutschland nach Portugal

Dieser Traumstrand erwartet euch im äußersten Südwesten Portugals

Kosten für einen Roadtrip von Deutschland nach Portugal mit dem eigenen Auto

Benzinkosten & Maut

Wenn ihr mit dem eigenen Auto oder Camper von Deutschland nach Portugal fahren möchtet, habt ihr eine weite Strecke vor euch. Von Berlin bis nach Faro sind es etwa 3.500 km. Was natürlich abhängig von der gewählten Route ist. Wir haben uns bewusst dafür entschieden ab etwa Bordeaux in Frankreich immer an der Atlantikküste entlang zu fahren. Aber auch wenn man die kürzeste Strecke nach Faro wählen würde, würde man “nur” etwa  500 km sparen.

Neben den Kosten für Benzin muss man ab Frankreich mit Mautgebühren rechnen. Frankreich war dabei mit Abstand am teuersten. Unten findet ihr aufgeschlüsselt, wie viel wir pro Land fürs Tanken und die Maut zahlen mussten. Seht diese Angaben bitte nur als Richtwerte, denn natürlich haben wir auch manchmal mautfreie Straßen und Scenic Drives genutzt. Da das Tanken in Portugal um einiges teurer ist als in Spanien (0,20 € mehr pro Liter, Stand: Herbst 2019), sind wir auch einmal nochmal zurück über die Grenze gefahren, um in Spanien zu tanken (beim Parque Nacional Peneda-Geres). Daher sind die Benzinkosten in Portugal im Vergleich geringer ausgefallen. Außerdem noch zur Info: Wir sind mit einem VW Caddy gefahren. Die Benzinkosten können natürlich je nach Verbrauch des Autos (und dem persönlichen Fahrstil ;)) variieren.

Deutschland – Tanken: ca. 180 €

Frankreich – Tanken: ca. 85,85 € / Maut: ca. 118,50 €

Spanien – Tanken: ca. 180,50 € / Maut: ca. 20,90 €

Portugal – Tanken: ca.115,50 € / Maut: ca. 45,65 €

Reise von Deutschland nach Portugal mit dem eigenen Auto Kosten Route

Lissabon darf auf einer Rundreise durch Portugal natürlich nicht fehlen

Unterkünfte, Campingplätze, Wildcampen

Übernachtet haben wir (mit einer Ausnahme) fast immer in Airbnbs. Dabei haben wir uns meistens für Unterkünfte entschieden, die im mittleren Preissegment lagen und damit zwischen 40 und 55 € pro Nacht gekostet haben. Damit kamen wir bei unserem dreiwöchigen Roadtrip von Deutschland nach Portugal auf Kosten für die Unterkünfte von etwa 1.000 €.

Falls ihr in eurem Campervan schlaft, habt ihr verschiedene Möglichkeiten. Neben Campingplätzen könnt ihr auch teilweise direkt an Stränden und auf Parkplätzen halten. Da wir jedoch nicht im eigenen Auto übernachtet haben, kann ich euch hierzu leider keine Details nennen.

Verpflegung

Sowohl Frankreich als auch Spanien und Portugal sind etwa auf dem gleichen Preisniveau wie Deutschland, wenn es ums Essen geht. Jedoch war es in Portugal außerhalb der Touristenregionen etwas günstiger.

Ob ihr euch selbst verpflegt oder Essen geht macht für den Geldbeutel am Ende natürlich einen Unterschied.

Wir haben ab und zu selbst gekocht und uns Snacks gemacht. Das war aber immer davon abhängig, ob wir uns die Zeit dafür nehmen wollten und auch, ob in unserer jeweiligen Unterkunft eine Küche vorhanden war. Wir haben uns da keinen Stress gemacht, denn letztendlich war uns Zeit viel wichtiger, als ein paar Euro Unterschied. Daher waren wir meistens irgendwo essen. Da die Verpflegung super individuell ist, lasse ich die Kosten hier aus meiner Berechnung raus. Ihr könnt aber als Mittelwert mit etwa 25 € p.P./pro Tag rechnen, wenn ihr meistens auswärts esst.

Gesamtkosten

Kommen wir also zu den Kosten für einen Roadtrip von Deutschland nach Portugal. Wie anfangs geschrieben, haben wir ein Auto von Berlin nach Faro überführt. Wir hatten die Kosten für Sprit und Maut also nur einmal und sind von Faro dann zurück geflogen. Die meisten von euch werden aber natürlich auch irgendwann wieder den Rückweg mit dem Auto antreten, daher habe ich den Betrag von 750 € einfach verdoppelt.

Kosten (Sprit + Maut): ca. 1.500 € (hin und zurück)

Kosten (Übernachtungen, 3 Wochen): ca. 1.000 €

Gesamtkosten: ca. 2.500 € (1.250 € p.P.)

Wie gesagt, hinzu kommen noch die Kosten für die Verpflegung sowie weitere Ausgaben für Eintritte, Touren, Souvenis etc.

Mit dem Auto von Deutschland nach Portugal Kosten und Route Berlin Faro

Wunderschöne Küstenabschnitte in Portugal – ein Roadtrip entlang des Atlantiks

Routenvorschlag – von Berlin nach Faro – Roadtrip von Deutschland nach Portugal

Eine Reise von Deutschland nach Portugal kann natürlich ganz verschieden aussehen. Unser Fokus lag auf Portugal, weshalb wir große Teile Frankreichs und Nordspaniens mehr oder weniger übersprangen. Wo wir uns etwas mehr Zeit nahmen, weil wir die Gegend einfach sehr mögen, ist der Südwesten Frankreichs rundum Biarritz und Bayonne aber auch die Dune du Pilat hat es uns bei unserem ersten Besuch dort angetan. Daher planten wir hier einen Zwischenstopp ein. Auch das Baskenland rundum San Sebastián finden wir richtig schön, daher durfte auch die Gegend nicht ausgelassen werden.

Unsere Route führte uns dann immer weiter entlang der rauen aber wunderschönen Atlantikküste im Norden Spaniens, wo wir einige kurze Stopps einlegten, wie z.B. in Bilbao, am Faro de Cabo Peñas und an dem Strand Playa de las Catedrales. Nach einer Übernachtung in A Coruña ging es weiter über Santiago de Compostela nach Portugal, wo unser erster Stop der einzige Nationalpark Portugals war: der Parque Nacional Peneda-Gerês.

Von hier aus ging es weiter für einen Städtetrip nach Porto, wo wir zwei Tage verbrachten und danach weiter Richtung Süden nach Nazaré starteten. Von Nazaré führte unsere Reise über die kleine mittelalterliche Stadt Obidos nach Lissabon, wo wir ebenfalls ein paar Tage blieben, bevor wir uns auf den Weg Richtung Algarve machten.

Hier findet ihr die groben Stopps nochmal aufgeschlüsselt. Einen detaillierten Artikel hierzu wird auf jeden Fall folgen. Bis dahin könnt ihr ja bei meinem Artikel zu den schönsten Stränden Portugals vorbeischauen. Es gibt so viel zu erzählen <3

Berlin – Frankfurt / Main

Frankfurt / Main – Orléans

Orléans – La Rochelle

La Rochelle – Dune du  Pilat – Biarritz

Biarritz (Frankreich) – San Sebastián (Spanien) – Bilbao

Bilbao – A Coruña

A Coruña – Santiago de Compostela (Spanien) – Nationalpark Peneda-Gerês (Portugal)

Nationalpark Peneda-Gerês – Porto

Porto – Nazaré

Nazaré – Obidos – Lissabon

Lissabon – Porto Covo – Aljezur

Aljezur – Sagres

Sagres – Lagos

Lagos – Portimao – südliche Algarve

Faro

Reise von Deutschland nach Portugal Kosten und Route Berlin Faro

Roadtrip von Deutschland nach Portugal – es gibt so viel zu sehen!

Wart ihr schon mal in Portugal? Wo hat es euch am besten gefallen und was darf man nicht verpassen? Schreibt mir in die Kommentare oder eine direkte Nachricht!

6 Comments

  1. Antworten

    Petra

    3. Februar 2021

    Wenn ich von Süden Deutschlands nach Lagos fahren mag und 1 oder 2 mal übernachten mag. Welche Orte die schön sind würdest du mir bzw uns als Familie mit 2 Teenagern vorschlagen. Vielleicht wo ein toller Strand ist. Und welche Unterkunft. Danke Petra

    • Antworten

      Jessica

      3. Februar 2021

      Hi Petra,

      also zwei Übernachtungen würde ich auf jeden Fall einplanen, da es doch eine sehr lange Strecke ist. Es kommt auch ein bisschen darauf an, wie ihr fahren möchtet. Die kürzere Route führt ja hauptsächlich durch das Landesinnere. Wenn ihr eine ähnliche Route plant wie ich (also ab Südfrankreich immer an der Küste lang) kann ich dir als ersten Zwischenstop die Region rundum Biarritz bis hoch zur Dune du Pilat und weiter südlich das Baskenland rundum San Sebastian sehr empfehlen. Als zweiten Stop würde ich wahrscheinlich entweder rundum Porto wählen oder Nazaré. Da gibt es auch tolle Strände. Da wir zu zweit meist in kleineren Airbnbs unterkamen, kann ich dir zu Unterkünften wahrscheinlich keinen Tipp geben.

      Liebe Grüße, Jessica

  2. Antworten

    Merle

    13. Januar 2022

    Hallo!
    Mir gefällt die Route sehr und würde die sofort fahren!
    Nach meinem Abitur habe ich bis zur Ausbildung knapp 3 bis 4 Wochen. Habt ihr den Roadtrip nur bis Faro gemacht und von dort aus dann schnellstmöglich nach Hause? Ich fände es schön wenn man eine Rundreise hat also Start und Ziel ist quasi sein Zuhause (bei mir Münster). Ist Portugal dafür zu weit ? Man möchte ja manchmal auch länger an einem Ort bleiben.
    Gerne Tipps und Inspirationen!

    • Antworten

      Jessica

      14. Januar 2022

      Hallo Merle,
      genau, bei uns war es so, dass wir ein Auto für Freunde überführt haben von Deutschland nach Faro. Was wir natürlich super mit einem Roadtrip verbinden konnten. Zurück mussten wir dann aber von Faro fliegen, somit war es leider keine Rundreise.
      Wir hatten drei Wochen Zeit für die Strecke und das war ok, dadurch hatten wir an manchen Orten immerhin zwei bis drei Tage. Also als Rundreise finde ich drei Wochen etwas knapp, es sei denn du versuchst ohne viele Zwischenstops nach Portugal und dann wieder zurück zu kommen. Aber irgendwie ist das dann ja auch nicht Sinn der Sache. Da könnte man auch gleich nach Portugal fliegen und dort ein Auto leihen.
      Alternativ würde ich ein paar Orte in Portugal streichen und dann lieber noch ein paar Stopps in Frankreich und Spanien einplanen. Also insgesamt weniger Orte ansteuern und dafür dort mehr Zeit haben.
      Liebe Grüße, Jessica

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